Geschichte

Erfahrung seit über 110 Jahren

2022

Der Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2022 brachte zwei wesentliche Neuerungen für die Transdev-Gruppe: Bei der NordWestBahn (NWB) startete der neue Verkehrsvertrag für die Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen mit deutlichen Angebotsverbesserungen. In Bayern übernahm die Bayerische Regiobahn (BRB) die Linie Traunstein – Ruhpolding. In beiden Netzen kommen neue Fahrzeuge vom Typ Stadler FLIRT zum Einsatz.

Der Startschuss für die neue Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen fiel bereits am Samstag, den 10. Dezember 2022. Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies und Vertreter der beiden Aufgabenträger – Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) und Land Bremen – unternahmen eine Sonderfahrt mit einem neuen Zug des Typs Stadler FLIRT 3 XL. Auf der Grundlage des neuen Verkehrsvertrags gibt es neue Linien, dichtere Takte, moderne Fahrzeuge und mehr Service. „Die Leistungserweiterungen sind ein großer Schritt in Richtung zukunftsorientierter Schienenpersonennahverkehr und werden dazu beitragen, dass die Menschen in Niedersachsen und Bremen öfter mit dem Zug fahren“, ist Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, überzeugt.

In Bayern freute sich BRB-Geschäftsführer Arnulf Schuchmann, dass das BRB-Netz Berchtesgaden-Ruhpolding nun komplett ist und die Strecke Traunstein – Ruhpolding mit zwei neuen FLIRT-Fahrzeugen in Betrieb ging. Zuletzt war hier die Südostbayernbahn (SOB) unterwegs. Die neuen Fahrzeuge bieten modernste Fahrgastinformation, WLAN, Steckdosen samt USB-Anschlüssen und eine Klimatechnik mit hohem Luftaustausch. Auch im BRB-Netz Ammersee-Altmühltal gab es mit Beginn des neuen Verkehrsvertrages auf der Strecke zwischen Eichstätt im Norden, Schongau im Süden und Augsburg als Bahnknoten in der Mitte Verbesserungen für die Fahrgäste. Damit verbunden ist der Flottentausch der bisher eingesetzten Fahrzeuge vom Typ Alstom LINT 41. Statt der 28 alten LINTs fahren seit Fahrplanwechsel 41 neue mit mehr Komfort. Neu hinzu kommt für die BRB ein kurzer Streckenast westlich von Augsburg zwischen Augsburg Hauptbahnhof und Gessertshausen.

Auch im Busbereich gab es Neuerungen zum Fahrplanwechsel: Die Palatina Bus GmbH in Edenkoben betreibt nun für zehn Jahre mit 75 Bussen den Busverkehr auf zwölf Linien im Städtedreieck Landau – Speyer – Neustadt/Weinstraße. Die Transdev Rhein-Main GmbH hat mit der Marke Alpina das Linienbündel Ost in Frankfurt/Main mit Linienverkehren zwischen Bad Vilbel und Offenbach übernommen. Insgesamt werden elf Busse auf drei Linien eingesetzt. Die Württembergische Bus-Gesellschaft mbH ist als Subunternehmer im Liniennetz der Stuttgarter Straßenbahnen mit sieben Gelenkbussen auf der Buslinie 90 Korntal – Weilimdorf – Giebel unterwegs. Ab 1. Januar 2023 betreiben die Rohde Verkehrsbetriebe im Auftrag des Kreises Ostholstein den Buslinienverkehr im Linienbündel Nord des Kreises.

2021

Da die Corona-Pandemie auch im Jahr 2021 im Öffentlichen Verkehr deutliche Spuren hinterlassen hat und Fahrgäste weiterhin ausblieben, war es für die gesamte Branche überaus wichtig, dass der Rettungsschirm von Bund und Ländern fortgeführt und das Vertrauen der Fahrgäste zurückgewonnen wurde.

Der Einsatz umweltschonender Fahrzeuge im Stadtverkehr geht weiter. Im Auftrag der Mindener Verkehrs GmbH „MindenBUS“ setzt die Transdev Ostwestfalen GmbH in Minden/Westfalen nun Busse mit Mild-Hybridantrieb für den Teutoburger Waldverkehr (TWV) ein. 18 neue Fahrzeuge, vier Gelenkbusse und 14 Solobusse, sind bereits seit August 2020 im Einsatz.

Der Stadtbusverkehr in Frankfurt am Main ist dank Alpina, einer Marke der Transdev Rhein-Main GmbH, umweltfreundlicher geworden. Seit Dezember 2020 bringt Transdev in Frankfurt am Main die ersten 13 Elektro-Busse vom Typ Ebusco auf der Linie M60 zum Einsatz. Die zwölf Meter langen Standardbusse können mit einer Batterieladung zwischen 150 und 200 Kilometer zurücklegen. Weitere E-Busse werden im Dezember 2021 folgen.

Seit 15. Februar 2021 ist Martin Becker-Rethmann Mitglied im Vorstand der internationalen Transdev-Gruppe in Paris. In dieser Funktion übernimmt er die neu eingerichtete „Zone Germany“ und berichtet direkt an Thierry Mallet, den Vorstandsvorsitzenden (CEO) der internationalen Transdev-Gruppe.

Die im Verband mofair versammelten Wettbewerbsunternehmen des Schienenpersonenverkehrs haben bei der Frühjahrsmitgliederversammlung Dr. Tobias Heinemann, Sprecher der Geschäftsführung der Transdev GmbH, zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Heinemann übernimmt von nun an die Aufgaben des Ex-Vorsitzenden Christian Schreyer.

Die Transdev Hannover GmbH (TDH) und die Osthannoverschen Eisenbahnen AG (OHE) kooperieren: Ab dem 1. Juli 2023 wird die Flotte der neuen S-Bahn Hannover in den Werkstätten der OHE in Celle gewartet und repariert werden. Dabei handelt es sich um 64 fabrikneue Züge vom Typ Stadler Flirt 3 XL sowie um 13 Züge aus dem bisherigen Bestand vom Typ ET 425.5 von Bombardier.

Die Transdev-Gruppe gewinnt den Betrieb von insgesamt drei Linienbündeln im Landkreis Mayen-Koblenz mit über 80 Buslinien. Der neue Fahrplan bringt weitreichende Verbesserungen für alle bedienten Orte, inklusive Nacht- und Express-Linien.

Am Montag, dem 28. Juni 2021, kurz vor 19 Uhr war es soweit: Der Nachtzug von Snälltåget, einem Tochterunternehmen der internationalen Transdev-Gruppe, machte sich erstmals seit den 1990er Jahren wieder auf den Weg, um die europäischen Hauptstädte Berlin, Kopenhagen und Stockholm auf der Schiene zu verbinden. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer gab am Bahnhof Berlin-Gesundbrunnen das Startsignal zur Abfahrt.

Trans Regio gewinnt die europaweite Ausschreibung für den weiteren Betrieb der MittelrheinBahn (RB26). Unter dieser Marke wird Transdev bis mindestens Dezember 2033 den Regionalverkehr zwischen Mainz, Koblenz, Bonn und Köln betreiben. Der neue Verkehrsvertrag für die RB26 startet zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 und läuft für mindestens zehn Jahre mit Option auf eine Verlängerung bis 2036. Zum Einsatz kommt weiterhin die bewährte Fahrzeugflotte aus 23 Triebzügen vom Typ Siemens Mireo und Siemens Desiro Mainline.

Transdev steht für Vielfalt und Toleranz! In diesem Jahr beteiligt sich die internationale Transdev-Gruppe an den Aktionen zum sogenannten „Pride Month“ und präsentiert zum Beispiel ihr Unternehmenslogo mit dem sogenannten Sternen-Mann in Regenbogenfarben, um deutlich zu machen, dass die Gruppe für Vielfalt, gleiche Rechte, Respekt und die Achtung der Menschen untereinander eintritt.

Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Landkreis Bautzen wird bis mindestens Ende 2031 fortgesetzt. Die Transdev-Gruppe wird dort nach gewonnener Ausschreibung weiterhin für den öffentlichen Nahverkehr verantwortlich sein. Die Regionalbus Oberlausitz GmbH (RBO), eine gemeinsame Gesellschaft von Transdev und dem Landkreis Bautzen, wird den Nahverkehr im Landkreis Bautzen mit rund 250 Bussen betreiben.

Die Transdev Service GmbH wird ab 1. August 2021 für zunächst zwei Jahre Dienstleistungen im Bereich Kundenservice für Fahrgäste im Münchner Verkehrsverbund (MVV) erbringen. Dabei geht es um Dienstleistungen in den Bereichen Servicetelefonie, Telefonzentrale, Schriftverkehr sowie Optionen für weitere Bereiche wie etwa die Abonnement-Verwaltung.

Auch 2021 waren Mitarbeitende der Transdev-Gruppe beim bundesweiten Wettbewerb „Eisenbahner mit Herz“ erfolgreich. NordWestBahn-Kundenbetreuer Dylan Bevers wurde von der Jury zum Landessieger Bremen gewählt, nachdem er einem zehnjährigen Jungen, der in einen falschen Zug gestiegen war, geholfen hatte, wieder nach Hause zu kommen.

Die verheerende Flutkatastrophe Mitte Juli 2021 lässt auch Transdev-Kolleg*innen nicht kalt. Sie engagieren sich auf unterschiedlichen Ebenen, um Betroffene vor Ort zu unterstützen. Auch Sachspenden wie Elektrogeräte oder Fahrzeuge wurden geleistet. Einzelne Kolleg*innen aus der Gruppe waren durch ihre Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr oder dem Deutschen Roten Kreuz zudem direkt vor Ort im Hilfseinsatz.

Die Transdev Service West GmbH hat am 1. August 2021 unter der Marke MittelWeserBus den Stadtverkehr in Nienburg/Weser für die nächsten zehn Jahre übernommen. Unter anderem mit fabrikneuen Mild-Hybrid-Fahrzeugen werden im Auftrag der Stadtbusgesellschaft Nienburg/Weser sechs Linien bedient. Zeitgleich hat Transdev auch das Linienbündel Gütersloh Nord für die kommenden zehn Jahre übernommen und betreibt unter der Marke Teutoburger Wald Verkehr (TWV) nun kreisweit den kompletten Nahverkehr.

Am 6. August 2021 startet in Rendsburg und Umgebung das neue Mobilitätsangebot remo. Per App können zum Nahverkehrstarif Shuttle-Busse gebucht werden, die an über 900 bestehenden und virtuellen Haltestellen halten. Insgesamt fünf Fahrzeuge sind für remo freitags und samstags von 21 bis 3 Uhr und sonntags von 21 bis 0 Uhr im Einsatz, darunter auch ein stilechtes Londoner Taxi-Cab.

Am ersten Oktoberwochenende fährt die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) mit Sonderzügen von Plauen über Zwickau, Chemnitz und Döbeln nach Berlin Hauptbahnhof zum Tag der Deutschen Einheit. Fahrgäste konnten so bequem gemeinsam mit der Familie oder Freunden einen tollen Städtetrip in die Hauptstadt erleben.

Zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2021 übernimmt Transdev erste Verkehrsleistungen auf drei Strecken der S-Bahn Hannover mit den Linien von Hannover Hbf nach Hildesheim (S3) sowie über Burgdorf nach Celle (S6 und S7). Zum Einsatz kommen die neuen Züge vom Typ Stadler Flirt 3 XL. Mit dem kleinen Fahrplanwechsel im Juni 2022 übernimmt Transdev die restlichen sieben Strecken des S-Bahn-Netzes Hannover vom jetzigen Betreiber Deutsche Bahn.

In Bayern startet zum Fahrplanwechsel die Bayerische Regiobahn (BRB) im neuen Netz Berchtesgaden-Ruhpolding auf der Strecke von Freilassing nach Berchtesgaden. In Betriebsstufe I fahren die BRB-Züge nun von Freilassing nach Bad Reichenhall und dann weiter nach Berchtesgaden Hauptbahnhof. Ein Jahr später kommt noch die Strecke Traunstein – Ruhpolding dazu.

Die Transdev Vertrieb GmbH kann das Vertriebsgeschäft weiter ausweiten und übernimmt ab Dezember 2022 für bis zu 14 Jahre den Vertrieb in den beiden bayrischen Netzen des Bahnbetreibers agilis. Dazu zählen personalbediente Verkaufsstellen, Automaten, mobile Terminals für die Kundenbetreuer, Entwerter, eine Abonnementverwaltung, ein Servicetelefon und nicht zuletzt elektronische Medien.

2020

Das ganze Jahr 2020 ist geprägt von den Auswirkungen der Corona-Pandemie - eine enorme Herausforderung für alle Verkehrsunternehmen in Deutschland. Umfangreiche Hygieneschutzkonzepte werden in sehr kurzer Zeit umgesetzt. Auch in Zeiten des Lockdowns leisten die Betriebe der Transdev-Gruppe alles Erdenkliche zum Schutz der Fahrgäste und zur Aufrechterhaltung des systemrelevanten öffentlichen Verkehrs.

Ausbau der E-Mobilität: In Waiblingen bringt die Omnibus-Verkehr Ruoff GmbH die ersten drei Elektrobusse in den Stadtverkehr. Auch mit dem bevorstehenden Einsatz der ersten 25 E-Busse in Frankfurt/Main leistet Transdev einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und zur Gestaltung der Verkehrswende. Die Transdev Rhein-Main GmbH hatte die Linienbündel A und G im Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) mit einem Volumen von mehr als 4,5 Mio. Kilometer pro Jahr gewonnen. Dies betrifft mehr als 200 Mitarbeitende, die die Netze mit 105 Fahrzeugen bedienen.

Erfolg auf ganzer Schiene: Beim bundesweiten Wettbewerb „Eisenbahner mit Herz 2020“ gehen die Bundespreise in Gold und Bronze an Mitarbeitende der Bayerischen Oberlandbahn GmbH (BOB). Bei der NordWestBahn GmbH freut man sich über den Landessieg in Bremen.

Ende Juli ist der Flottentausch im Netz Oberland der Bayerischen Regiobahn komplett. Die 25 neuen Züge des Typs Alstom Coradia LINT 54 ersetzen die in die Jahre gekommene Flotte von Integral-Zügen. Ab Fahrplanwechsel im Dezember sorgen sechs zusätzliche Neufahrzeuge für weitere Angebotsverbesserungen.

Die Verkehrsgesellschaft Idar-Oberstein mbH (ViO) kann den Verkehrsvertrag für den Stadtbusverkehr in Idar-Oberstein bis Juli 2022 verlängern.

Nach der Insolvenz des vorherigen Betreibers übernimmt die Omnibus-Verkehr Ruoff GmbH kurzfristig zum 1. August 2020 im Heilbronner Verkehrsverbund das Netz Zabergäu mit zehn Buslinien und sorgt so dafür, dass der Busverkehr weiterhin reibungslos laufen kann.

Einen wichtigen Meilenstein hat das Projekt zur Übernahme der Verkehrsleistungen der S-Bahn Hannover durch Transdev ab 2022 erreicht: Die ersten der der insgesamt 64 bestellten Triebwagen vom Typ Stadler FLIRT 3 werden bereits umfangreichen Praxistests unterzogen.

Das Vertriebsgeschäft wird weiter ausgebaut. Im Hauptbahnhof Chemnitz eröffnen Mitteldeutsche Regiobahn und City-Bahn Chemnitz ein gemeinsames Kundencenter. Ab Dezember 2021 organisiert die Transdev Vertrieb GmbH für die Go-Ahead Bayern GmbH zwölf Jahre lang den Fahrkartenvertrieb in zwei bayerischen Netzen, welche das britische Unternehmen übernehmen wird.

Sechs moderne Elektrotriebwagen des Typs Mireo von Siemens sorgen ab Fahrplanwechsel im Dezember 2020 bei Trans Regio für Entspannung. Die neuen Fahrzeuge sind für die MittelrheinBahn zwischen Mainz und Bingen unterwegs. Die dadurch frei werdenden Triebwagen vom Typ Desiro Mainline können nun die Züge im Abschnitt zwischen Köln und Remagen verstärken.

2019

Der Januar startet ereignisstark. Ab dem 9. Januar ist die RETHMANN-Gruppe neuer Anteilseigner der internationalen Transdev Gruppe. Das deutsche Familienunternehmen hält 34 Prozent der Anteile an der Transdev Gruppe weltweit. Mehrheitseigner bleibt – mit mehr als zwei Dritteln der Stimmrechte und 66 Prozent des Kapitals – weiterhin die französische Caisse des Dépôts. Die RETHMANN-Gruppe schließt im Rahmen dieser Vereinbarung ihr Geschäft im öffentlichen Verkehr (ÖV) in Deutschland, das bisher unter Rhenus Veniro firmierte, mit jenem der Transdev-Gruppe zusammen. Damit wächst die deutsche Transdev-Gruppe auf insgesamt rund 6.900 Mitarbeiter*innen an und ist nun in allen deutschen Bundesländern mit einem Bus- oder Bahnbetrieb vertreten.

Christian Schreyer, CEO für Mitte- und Nordeuropa der internationalen Transdev-Gruppe, übernimmt die Präsidentschaft des Verbandes der Wettbewerbsbahnen mofair in Berlin.

Die Württembergische Bus-Gesellschaft (WBG) nimmt am 1. Januar den Betrieb im Linienbündel Strohgäu-Ost im Landkreis Ludwigsburg mit 38 Fahrzeugen auf. Im Norden startet die Rohde Verkehrsbetriebe GmbH für zehn Jahre den Betrieb des Busverkehrs mit über 40 Bussen auf 28 Linien im Teilnetz West im Landkreis Schleswig-Flensburg. Ab 1. August kommt zudem der Busverkehr im Netz Nordfriesland Mitte im Landkreis Nordfriesland mit 18 Linien und 36 Bussen dazu.

Henrik Behrens wird am 22. März vom Aufsichtsrat der Transdev GmbH zum neuen Geschäftsführer für den Geschäftsbereich Bus berufen. Er ergänzt damit das Führungsteam der Transdev GmbH mit Dr. Tobias Heinemann (Sprecher der Geschäftsführung), Susanne Greinert (Personal & Soziales) und Younès Rouissi (Finanzen). Henrik Behrens ist auch Teil des Executive Committees der internationalen Transdev-Gruppe und als Group Chief Development Officer zuständig für die Beziehungen zu Aufgabenträgern.

Die Württembergische Eisenbahn-Gesellschaft mbH (WEG) erhält den Zuschlag für den Interimsbetrieb auf der Schönbuchbahn zwischen Böblingen und Dettenhausen bis zum Abschluss der Elektrifizierungsmaßnahmen im Dezember 2021. Der Auftrag beinhaltet auch die weitere Betreuung der erweiterten und künftig für den elektrischen Betrieb ausgebauten Infrastruktur.

Die NordWestBahn soll das Netz der Regio-S-Bahn Bremen-Niedersachsen bis zum Jahr 2036 weiter betreiben. Dies umfasst jährlich mehr als sechs Mio. Zugkilometer mit insgesamt rund 50 Fahrzeugen. Für die Fahrgäste rund um Bremen wird es durch spürbare Verbesserungen durch neue Linien, dichtere Takte und 16 weitere Neufahrzeuge geben. Zudem gewinnt die NordWestBahn auch die Ausschreibung für das Netz Emscher-Münsterland mit jährlich rund 1,5 Mio. Zugkilometern .

Die Transdev Ostwestfalen GmbH gewinnt einen weiteren Busauftrag in Minden mit Betriebsaufnahme am 1. Dezember 2019. Auf 15 Linien kommen 60 Busse zum Einsatz, davon 14 Neufahrzeuge mit Hybrid-Antrieb. Zudem kann das Unternehmen Verträge für Bestandsverkehre im Linienbündel Gütersloh Südost und Gütersloh Südwest mit insgesamt 62 Bussen verlängern.

Beim bundesweiten Wettbewerb „Eisenbahner mit Herz 2019“ erhält Ronald Kwapinski, Kundenbetreuer bei der Tochter NordWestBahn, den Bundespreis in Bronze für seine spontane Hilfsbereitschaft gegenüber einem Jungen, der sein Fahrgeld vergessen hatte. Thomas Hindelang, Triebfahrzeugführer bei der Bayerischen Oberlandbahn, wird als „Landessieger Bayern“ ausgezeichnet.

Die Omnibus-Verkehr Ruoff GmbH (OVR) führt ab 1. August den Busverkehr im Linienbündel Backnang – Murrhardt im Rems-Murr-Kreis durch. Der Vertrag umfasst auf sieben Linien mit 13 Fahrzeugen jährlich 880.000 Fahrplankilometer. Zum Fahrplanwechsel im Dezember folgen zudem Verkehre im Hohenlohekreis.

Die Transdev Niedersachsen/Westfalen GmbH übernimmt am 1. August mit der Marke MittelWeserBus für zehn Jahre Regionalbusverkehre im Linienbündel 3 des Landkreises Nienburg/Weser mit 42 Bussen auf 15 Linien.

Im Rahmen einer Notvergabe übernimmt die Verkehrsbetrieb Rhein-Eifel-Mosel GmbH (VREM) am 2. September den Nahverkehr im Linienbündel Hunsrückhöhenstraße Süd im Rhein-Hunsrück-Kreis. Zum Einsatz kommen unter der Marke Verkehrsbetriebe Mittelrhein auf 20 Linien rund 35 Busse. Zeitgleich mit der Betriebsaufnahme im Hunsrück startete die Moselbahn Verkehrsbetriebsgesellschaft mbH auch die neu organisierten Busverkehre im Linienbündel Mosel zwischen Neumagen-Dhron und Traben-Trarbach und im Linienbündel Römische Weinstraße zwischen Trier und Neumagen-Dhron im Verkehrsverbund Region Trier.

Ab 1. Oktober 2019 betreibt nach der Insolvenz des ehemaligen Betreibers und nach einer Notvergabe durch den Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) die Transdev Regio Ost GmbH vier Strecken rund um Dresden im sogenannten VVO-Dieselnetz. Bis zur Neuausschreibung des Netzes verkehren nun unter der Marke Mitteldeutsche Regiobahn weiterhin die Dieseltriebwagen des vorherigen Betreibers.

Die Stadtbus Schwäbisch Hall GmbH setzt ab Oktober 2019 drei Elektrobusse auf den von ihr betriebenen Stadtbuslinien ein. Die Fahrzeuge vom Typ „Solaris New Urbino eletric 12“ sind mit dem „Voith Electrical Drive System“ unterwegs. Dieses vollkommen neue Technologiekonzept feiert seine Premiere in Deutschland.

Transdev Rhein/Main (TDRM) erhält den Zuschlag zum Betrieb der Shuttle-Verkehre zwischen den beiden Terminals am Frankfurter Flughafen. Der Auftrag startet am 30. Oktober mit zunächst vier Gelenkbussen und läuft über vier Jahre. Nach Fertigstellung des neuen Terminals 3 wird der Verkehr dorthin ausgeweitet.

Die stendalbus GmbH wird auch weiterhin den gesamten öffentlichen Personennahverkehr im sachsen-anhaltinischen Landkreis Stendal betreiben. Bei dem Auftrag mit jährlich rund vier Mio. Fahrplankilometern kommen insgesamt 105 Busse auf 42 Linien zum Einsatz.

Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2019 übernimmt die Transdev Vertrieb GmbH bis 2030 den Verkauf von Fahrkarten im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR). Dies umfasst die Betreuung von über 450 Ticketautomaten inklusive zehn Video-Automaten und Entwertern, den Betrieb von 21 personenbedienten Verkaufsstellen, die Bereitstellung eines Agentur- und Abovertriebskonzeptes sowie eines Online-Shops.

Die Stadtbus Bad Kreuznach GmbH (SBK) übernimmt zum Fahrplanwechsel im Dezember für acht Jahre den städtischen Busverkehr in Ingelheim am Rhein. Bei dem Auftrag mit jährlich rund 600.000 Buskilometern werden insgesamt 14 Busse auf sechs Linien eingesetzt. Später soll der innerstädtische Verkehr auf acht Elektrobusse umgestellt werden.

2018

Transdev übernimmt zum Jahresbeginn sukzessive Vertriebsdienstleistungen im Rhein-Main Verkehrsverbund (RMV). Insgesamt betreut Transdev über 20.0000 Abonnenten von RMV-Zeitkarten und betreibt über 600 moderne Fahrkartenautomaten im gesamten Verbund.

Im April stehen die Sieger des Wettbewerbs „Eisenbahner mit Herz 2018“ fest und auf dem Siegertreppchen steht auch ein Transdev-Mitarbeiter: Der NordWestBahn-Triebfahrzeugführer Swen Sengebusch gewinnt Bronze für die Transdev-Gruppe.

Beim Internationalen Transport Forum (ITF) Ende Mai präsentiert Transdev erstmals den autonomen Easy-Mile-Bus-Shuttle in Deutschland.

Transdev verteidigt 2018 wichtige Aufträge: Unter anderem betreibt der Mobilitätsanbieter auch künftig bundesweit Charterfahrten mit Bussen für die Bundeswehr. Dabei organisieren die Transdev-Regionalzentren täglich bis zu 100 Fahrten auf Bestellung.

Auch einige neue Aufträge konnte Transdev 2018 für sich entscheiden: Mit dem Zuschlag für den Betrieb der S-Bahn Hannover erhält Transdev gar den größten Bahnauftrag in der Unternehmensgeschichte.

2017

Am 1. Januar startet die Transdev-Gruppe gleich auf mehreren neuen Busnetzen: in Rendsburg, in Kirchheim/Teck sowie in Bad Homburg/Oberursel/Friedrichsdorf.

Transdev erhält den Zuschlag für den Fahrkartenvertrieb im gesamten Verkehrsverbund Rhein Ruhr (VRR). Der Vertrag beinhaltet ab Ende 2019 die Betreuung von 450 Ticketautomaten und 440 Entwertern sowie den Betrieb von 21 personenbedienten Verkaufsstellen.

Transdev beteiligt sich zum ersten Mal am Deutschen Diversity-Tag und unterzeichnet die “Charta der Vielfalt”. Dabei spricht sich das Unternehmen für Toleranz und Chancengleichheit am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft aus.

Am 1. August nimmt der MittelWeserBus erfolgreich den Betrieb im Landkreis Nienburg/Weser auf. Beim Auftrag geht es um ein Netz mit sieben Linien, auf dem 40 Busfahrer*innen und 30 Busse im Einsatz sind.

2016

Das Jahr beginnt mit einem Schock für die ganze Unternehmensgruppe: Beim Frontalzusammenstoß zweier Meridian-Züge auf eingleisiger Strecke bei Bad Aibling kommen in den frühen Morgenstunden des 9. Februar 2016 zwölf Menschen ums Leben. Fast 90 Insassen werden verletzt.

Vom 1. bis 3. Juni ist Transdev erstmals Mitveranstalter beim Deutschen Nahverkehrstag in Koblenz und präsentiert unter anderem den unternehmenseigenen Fahrsimulator für die Fort- und Ausbildung von Triebfahrzeugführer*innen.

Die Transdev-Gruppe kann weiter wachsen und sich neue Geschäftsfelder erschließen: Im Rhein-Main-Verkehrsverbund wird der erste größere Auftrag beim Vertrieb von Fahrkarten gewonnen.
Die Heidenheimer Verkehrsgesellschaft startet am 1. Juni 2016 mit ihrem neuen Business-Shuttle und bringt Kunden*innen auf Bestellung bequem und direkt zu den Flughäfen in Stuttgart, München oder Frankfurt/Main.

Am Samstag, den 10. Dezember 2016, fährt die Nord-Ostsee-Bahn (NOB) zum letzten Mal im Regionalverkehr auf der Marschbahn von Hamburg nach Westerland (Sylt). Nach 16 Jahren hat das Unternehmen in Schleswig-Holstein keine Aufträge mehr.

Zum Jahresende werden nach gewonnenen Ausschreibungen mehrere neue Buslinien und Busnetze in Betrieb genommen, unter anderem in Offenbach, Wiesbaden, Kirchheim/Teck, Rendsburg und im Main-Taunus-Kreis.

2015

Zum 1. Januar 2015 greift eine neue Organisationsstruktur mit erweiterter Geschäftsführung und Executive Board. Die Funktion des Chief Commercial Officers (CCO) übernimmt dabei Dr. Tobias Heinemann. Im Juli ergänzt Younès Rouissi als Geschäftsführer und Chief Financial Officer (CFO) das Führungsteam.

Ein wichtiger Termin ist der 16. März 2015: Die Veolia Verkehr GmbH firmiert nun als Transdev GmbH.

Neue bedeutende Bahnaufträge werden gewonnen, sowohl in Bayern rund um Augsburg als auch in Sachsen: Dort übernimmt ab Dezember die Mitteldeutsche Regiobahn den Regionalverkehr auf der Strecke Leipzig – Chemnitz. Zudem erfolgt der Zuschlag für den Betrieb des Elektronetzes Mittelsachsen ab Mitte 2016, das von der Landeshauptstadt Dresden über Chemnitz und Zwickau bis ins bayerische Hof reicht.
Auch im Busbereich geht es voran: Das innovative Mobilitätskonzept „Fahrrad2Go“ zur Mitnahme von bis zu zehn Fahrrädern in Linienbussen bei der Omnibus-Verkehr Ruoff GmbH wird vom Land Baden-Württemberg mit dem ÖPNV-Innovationspreis ausgezeichnet.
Neben dem Gewinn kleinerer Busnetze steht ein kurzfristiger Großauftrag bevor: Die Transdev Rhein-Main GmbH soll für ein Jahr übergangsweise die Stadtverkehre in den Nachbarstädten Bad Homburg und Oberursel mit insgesamt 35 Linien übernehmen. Der Anschlussvertrag ab 2017 wird zwischenzeitlich neu ausgeschrieben und kann 2016 ebenfalls von Transdev gewonnen werden.

2014

Christian Schreyer übernimmt am 1. Juli 2014 den Vorsitz der Geschäftsführung der Veolia Verkehr GmbH. Unter der neuen Führung geht Veolia Verkehr mit dem Geschäftsfeld “Buslogistik für Großevents” neue Wege und bietet nun maßgeschneiderte Mobilitätslösungen für Großevents an.

Ende 2014 sieht sich das Unternehmen dazu gezwungen, sich von dem Geschäftsfeld Fernverkehr zu verabschieden. Aufgrund der erdrückenden Konkurrenz durch Fernbusse wird der erste eigenwirtschaftliche Fernverkehrszug Deutschlands, der InterConnex, auf der Strecke Rostock-Berlin-Leipzig nach 12 Jahren zum Fahrplanwechsel im Dezember eingestellt.

2013

Seit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2013 betreibt die Bayerische Oberlandbahn GmbH die Strecken München – Rosenheim – Salzburg/Kufstein und München – Holzkirchen – Rosenheim unter dem Namen der Meridian. Die Veolia-Verkehr-Tochter erhält bei einer europaweiten Ausschreibung in 2010 von der Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) den Zuschlag für das E-Netz Rosenheim.

Veolia Transdev international verkündet die Umfirmierung zu Transdev. Der Anteilseigner Veolia Environnement (ehemals CGEA) erklärt auf einer Pressekonferenz, dass der Gesamtkonzern seine Geschäftsanteile an der Transportsparte reduzieren und sich daher namentlich zurückziehen will.

2011

Veolia Transport und das französische Unternehmen Transdev fusionieren am 3. März 2011 zu Veolia Transdev, dem weltweit größten Anbieter im öffentlichen Personenverkehr.

Seit der Gründung im Jahre 1990 war Transdev von einem kleinen französischen Unternehmen zu einem der bedeutendsten internationalen Anbieter im ÖPNV auf über 2,51 Milliarden Euro Umsatz gewachsen. Insgesamt umfassen die Transdev-Aktivitäten vor der Fusionierung mit Veolia Transport 89 städtische ÖPNV- und 44 regionale Bus-Netze. Dabei werden 14 Städte mit 100.000 bis 300.000 Einwohnern, acht Großstädte mit 300.000 bis einer Million Einwohnern und sechs Großstädte mit über einer Million Einwohnern erfolgreich bedient.

In Deutschland handelt es sich konkret um sechs in 2006 erworbene Busverkehre in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen, die fortan zur Veolia-Verkehr-Gruppe gehören.

2009

Veolia Verkehr wird Gründungsmitglied der “Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personennahverkehr e.V.”. Die neue Anlaufstelle für Fahrgäste nimmt zum 1. Dezember 2009 ihre Arbeit in Berlin auf.

2006

Im Mai 2006 firmiert die Connex Verkehr GmbH zur Veolia Verkehr GmbH.

2005

Zum Fahrplanwechsel 2005 übernimmt die Connex-Tochter Nord-Ostsee-Bahn GmbH (NOB) den bislang von der Deutschen Bahn betriebenen Schienenpersonennahverkehr auf der Marschbahn (Hamburg-Altona–Westerland/Sylt). Hierzu wird ein eigenes Betriebswerk in Husum errichtet.

Bis 2004

Am 1. März 2002 nimmt der InterConnex, als erster privatwirtschaftlicher Fernzug Deutschlands, seinen Betrieb von Leipzig über Berlin nach Rostock/ Warnemünde auf.
Kurz darauf stellt die DEGV ihre Unternehmensaktivitäten ein und übergibt die Verantwortung für die Bahninfrastruktur an die verschiedenen lokalen Eisenbahn- und Omnibustochtergesellschaften ab, die in allen Teilen Deutschlands entstanden waren. In 2004 erfolgt der Umzug der Unternehmenszentrale der Connex Verkehr von Frankfurt am Main nach Berlin.

2000

Ab 1. Januar 2000 wird die CGEA (Compagnie Générale d’Entreprises Automobiles) zum hundertprozentigen Anteilseigner der DEGV. Sie firmierte ab August in Deutschland unter dem Namen Connex Verkehr.
Darüber hinaus wurde Connex Verkehr in die Geschäftsbereiche Connex Regiobahn, Connex Stadtverkehr und Connex Cargo Logistics umstrukturiert. Die DEGV blieb weiterhin für die Bahninfrastruktur innerhalb der Gruppe zuständig.

Am 5. November 2000 nimmt die NordWestBahn im Auftrag der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) den Betrieb für das Weser-Ems-Netz in Niedersachsen auf. In den darauf folgenden Jahren sollten noch zahlreiche Verkehrsleistungen hinzukommen, u. a. der Betrieb der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen in 2008.

Bis 1997

Mit der Marktöffnung des SPNV in Deutschland, beteiligt sich auch die DEGV an Ausschreibungen von Nahverkehrsleistungen auf der Schiene. 1997 erhält sie zusammen mit der Bayerischen Zugspitzbahn AG den Zuschlag für das Netz der Bayerischen Oberlandbahn, in dem auch heute noch die Bayerische Oberlandbahn auf der 120 km lange Strecke zwischen München und Bayrischzell/Tegernsee/Lenggries unterwegs ist.

Die französische CGEA-Gruppe (Compagnie Générale d’Entreprises Automobiles), eine Vorgängergesellschaft des Transdev-Konzerns, übernimmt 60 Prozent der Anteile von der Aktiengesellschaft für Industrie und Verkehrswesen (AGIV), 40 Prozent übernimmt die EnBW (Energie Baden-Württemberg AG).

Ab 1960

Trotz aller Anstrengungen zur Attraktivitäts- und Produktivitätssteigerung müssen aufgrund starker Marktverluste an den wachsenden Individualverkehren einige Bahnbetriebe eingestellt bzw. auf Busverkehr umgestellt werden. Die DEG firmiert in die DEG-Verkehrs-GmbH (DEGV) und übernimmt mehr und mehr Beratungstätigkeiten.

Ab 1945

Nach Kriegsende wird der DEG zum 1. August 1945 zusätzlich die Betriebsführung von Bahnen der Allgemeine Deutsche Eisenbahn-Betriebs-GmbH (ADEG) und der Eisenbahnbau- und Betriebsunternehmung Lenz & Co. GmbH in den westlichen Besatzungszonen übergeben. Die Unternehmen haben einen wesentlichen Teil ihres Aufgabengebietes an die Sowjetische Besatzungszone verloren, da viele der betriebenen Bahnen in den Gebieten östlich der Oder-Neiße-Linie lagen.

Vor 1945

Am 18. Januar 1898 wird die AG für Bahn-Bau und -Betrieb (BBB) mit Sitz in Frankfurt am Main gegründet. In den darauffolgenden Jahren, die von steigender Nachfrage an Schienenpersonenverkehrsleistungen geprägt sind, werden verschiedene Bahnen in die BBB eingegliedert, u. a. die Württembergische Eisenbahn (WEG), welche sich mittlerweile seit über 100 Jahren im Personenverkehr der Region Stuttgart behauptet.

Auf der Straße nehmen 1929 unsere ersten Buslinien den Betrieb auf. Die BBB firmiert am 22. Mai 1929 in Deutsche Eisenbahn-Gesellschaft AG (DEAG), später DEGA und DEG, um. Sie soll rund einhundert Jahre lang eine der bedeutendsten Betriebsgesellschaften von Privatbahnen in Deutschland sein.

In den Jahren 1930/31 werden von der DEGA insgesamt – einschließlich der Strecken in Württemberg – 24 Bahnen mit einer Streckenlänge von 450 km betrieben. In den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg gehören zu der DEGA – außer den württembergischen Nebenbahnen – zehn Bahnen mit einer Streckenlänge von 180 Kilometern.